Pfingsthajk – Lionheart

Ein Herz wie ein Löwe


Jubelrufe erschallen uns vom Stammplatz der Buntspechte Butzbach entgegen. „Unsere Helden“, ertönt eine Stimme, „Genial!“ ruft eine andere. Schnell werden noch einige Ärmel hochgekrempelt und das Schritttempo merklich gesteigert, müde Beine und Füße erhalten ganz plötzlich neue Kraft. Dann sehen wir sie schon: Die Pfadfinderinnen der Wanderfalken und Wildkatzen, sowie die Pfadfinder der Luchse stehen auf dem Stammplatz Spalier und feuern uns an. Welch eine Begrüßung nach anstrengenden Kilometern!

Bericht : 3. Pfingstlager

Doch der Reihe nach.
Der erste Hajk der Feuersalamander und in unserer Stammesgeschichte stand an. Zwei Tage sollte es durch die Wetterau gehen. In den Rucksäcken alles dabei von der Isomatte, über Verpflegung, bis zu den Kohtenbahnen zum Aufbau der Kröten (kleine Zelte). Orientieren sollten sich die Pfadfinder nur mit Karte und Kompass über eine Idealstrecke von 18 Kilometern (es wurden definitiv mehr), aufgeteilt in zwei Etappen.

Eine echte Herausforderung und eine Unbekanntes Abenteuer für unsere Feuersalamander.
Mit gepackten Rucksäcken, einem etwas mulmigem Gefühl und noch leicht unsicherer Orientierung ging es am späten Nachmittag vor der Ev. Kirche in Wölfersheim los. Ziel war einer der Heidenhöfe in ca. 6,5 Kilometern Entfernung, um dort unsere Kröten aufzustellen.

Schnell stellte sich Maxi als zuverlässiger und talentiertes Navigator mit der Karte und dem richtigen Überblick heraus. Er überzeugte die anderen von seinen Standortbestimmungen und skizzierte den Wegverlauf für die anderen. So kamen wir gut und zügig voran.

Die kleinen Gruppenaufgaben, wie 20 Minuten ununterbrochen singen oder rückwärts laufen, meisterte die Gruppe mit viel Witz und Humor. Während den bewaldeten Wegabschnitten wurde nach passenden Wanderstöcken zum Aufbau der Kröten gesucht.  Kurz vor dem Ziel wurden schließlich alle fündig, sodass am Etappenziel nach kurzer Verschnaufpause die Zelte aufgebaut werden konnten.

Nach einem späten Abendessen wurde ein kleines Feuerchen entzündet und die Stille der Nacht genossen.

Am nächsten Morgen ging es wieder mithilfe der Karte auf die Wegstrecke. Das gute Frühstück gab Kraft für den Weg und mit der Münzenburg und dem Auenverbund warteten zwei interessante Ziel an der Wegstrecke. Diese führte mal über Wiesenwege, dann über asphaltierte Straßen, vorbei an Felden, Auen und Wiesen.

Dem einen oder anderen Pfadfinder ging die Geschichte von Simson nach, der von Gott Kraft und Stärke erhalten hatte. Kraft brauchten auch wir, um unsere Rucksäcke unserem Ziel näher zu tragen. Unterwegs wurden wir beschenkt mit Rastplätzen, Wildtieren und durch kleine Geschenke von freundlichen Mitmenschen (die Prinzenrollen waren sehr lecker).

Die letzten 5 Kilometer waren dann eine echte Herausforderung. Durch strömenden Dauerregen schleppte sich die ganze Meute Richtung Butzbach. Den ein oder anderen verließ dabei die Motivation, doch jeder Kämpfte sich schließlich ans Ziel.
Hier empfingen uns die anderen Sippen mit Applaus und Jubel auf dem Stammplatz. Ein genialer Moment, unter Jubel ans Ziel zu gelangen und noch einmal bestätigt zu bekommen, dass man wirklich großes geleistet hat.

Wir haben von Simsons Stärke gehört und den Zusagen Gottes, dass er uns nicht verlässt.
Das Konnten wir auf unserem ersten Hajk selbst erleben, dass Gott auch durch schwere Wegstrecken begleitet und trägt.

 

motivierte und gut gelaunte Feuersalamander
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