PEC Regionallager 2022

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Unter dem Motto „Abenteuer auf Brownsea Island – Dein Abenteuer mit Gott“ versammelten sich 65 Pfadfinder und Pfadfinderinnen auf einer Wiese bei Mücke im Vogelsberg. Neben unserem Stamm aus Butzbach, erlebten Pfadfinder aus Gambach, Pfungstadt, Lautertal, Herrenberg, Ottweil und Neunkirchen eine Woche voller Spaß, Spannung, Spielen, Liedern, Andachten, Wanderungen und Abenteuern. Die großen Hitze, unzählige Wespen und ein nächtliches Gewitter konnten die gute Laune nicht trüben, sondern stärkten den Zusammenhalt der einzelnen Pfadfinder.

 

PEC Regionallager 2022
Galerie: Regionallager

Als die ersten Pfadfinder am Sonntag auf dem Lagerplatz ankamen, stand neben dem Lagerkreuz und Fahnenmast nur das Eingangstor und das Proviantzelt. Ansonsten war die große Wiese bei Flensungen leer. Abgesteckte Bereiche zeigten die Grenzen der einzelnen Dörfer, in denen schon bald Jurten, Kohten, Feuertische, sowie Hack- und Essbereiche errichtet werden sollten. Die Pfadfinder packten tatkräftig an und so erhob sich im Laufe des Nachmittages ein Bauwerk acnh dem anderen.

Gemeinsam mit den Pfadfindern der Gambacher Falken, bauten wir unser Dorf auf. Dabei ergänzen sich die beiden Stämme sehr gut. Bereits am ersten Abend konnten wir am gemeinsamen Esstisch sichtzen und zu Abend essen.

Thematisch begleiteten wir vormittags die Israeliten auf ihrem Auszug aus Ägypten. Dabei wurde schnell klar, dass Gott diese nicht nur aus der Sklaverei hinausgeführt hat, sondern auch ein gutes Ziel für sie bereithielt. Verschiedenen Stationen der Wüstenwanderung wurden besonders betrachtet und auf das persönliche Leben der Pfadfinder übertragen. Am Ende stand fest, dass Gott damals wie heute, mit uns geht und Großartiges mit jedem einzelnen vorhat. Als Zeichen dafür, erhielt am Mittwoch jeder Pfadfinder einen neonfarbenen Schnürsenkel, der ihn daran erinnern soll, dass Gott immer mitgeht.

Zur Mittagszeit wurden täglich die Koch-Feuer entzündet, Gemüse geschnitten und Wasser gekocht, sodass schon bald der Duft von herrlichem Essen in der Luft lag. Hier hatte jeder Pfadfinder seine Aufgabe im Dorf: Holz musste gehackt, Wasser und Proviant geholt, Feuer entzündet und Rezepte gekocht werden. Danach ging es selbstverständlich an den Abwasch, für den bei uns im Dorf täglich eine kleine Spülstraße aufgebaut wurde.

Nachmittags gab es stets abwechslungsreiche Angebote. Bei einer Pfadfinder-Olympiade konnte jeder seine erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Neben Knoten, Schnitzen und Sägen, wurden Bäume bestimmt, Zunder gesammelt, Dreibeine gebaut und kleine Feuer entzündet. Gold musste während dem großen Geländespiel im Wald gesucht, gesammelt und eingetauscht werden, um Land für das eigene Dorf zu erwerben. Mit den Räubern der anderen Dörfer, gestaltete sich diese Aufgabe zunächst als schwer, doch mit der richtigen Taktik, ging unser Dorf am Ende als Sieger hervor.

Das Highlight des Lagers war für viele die große Wanderung am Mittwoch. Während die Pfadfinder und Pfadfinderinnen der Rover- und Pfadfinder-Stufe einen langen Hajk mit anschließender Übernachtung im Wald absolvierten, wanderten die Jungpfadfinder zu einem Erlebnisbauernhof, auf dem sie nicht nur Kühe melkten und im Heuboden spielten, sondern auch Schweine fütterten und Traktor-Schlitten fuhren.

Abends fanden wir uns dann im Feuerkreis ein und genossen die Zeit mit Gesang, Lobreis und einer guten Gemeinschaft.

Nachts konnten die müden Pfadfinder ruhig schlafen, während einige Pfadfinder in Schichten Wache hielt. Schweigend saßen diese am Grubenfeuer oder gingen leise den Lagerplatz ab, um sich zu vergewissern, dass jeder Pfadfinder bis in die frühen Morgenstunden ungestört schlafen konnte.

So erlebten wir jeden Tag, die unterschiedlichsten Dinge und lernten uns immer besser kennen. Neue Freundschaften wurden geschlossen und bestehende vertieft. Bei Verletzungen wurde einander versorgt und während den heißen Mittagen im Schatten entspannt. Daneben blieb genug Zeit zum Ausbau des Dorfes, zum lernen neuer Pfadfindertechniken, den persönlichen Austausch und das Ablegen von Prüfungen im Logbuch.

Nachdem am Samstag alle Zelte abgebaut waren und auch das Lagertor nicht mehr stand, versammelten wir uns alle noch einmal am Lagerkreuz, um das Lager offiziell zu beenden.

Während die Fahnen eingeholt wurden erklang das Lied
„Nehmt Abschied Brüder“
mal fröhlicher, mal traurige,
weil eine schöne gemeinsame Zeit zu Ende ging.

„Der Himmel wölbt sich übers Land Ade, Auf Wiedersehn
Wir ruhen all in Gottes Hand Lebt wohl, Auf Wiedersehn.“

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