„Vielleicht hast du unsre Fahne schon von Weitem gesehn…“
So lautet der Anfang eines unserer Lieder. Manch einer fragte sich, welche Fahne man aus der Ferne sehen soll, denn bisher wehte keine Fahne über unserem Stammplatz. Nicht etwa, weil wir keine Fahne hätten, sondern schlicht aus dem Grund, dass wir keinen Fahnenmast hatten. Nur ab und zu wehte die Fahne an der Spitze eine Jurten- oder Kohtenstange.
Diesem Mangel wurde dank unserer Jungpfadfindersippe Abhilfe geschaffen. Einer der Fichtenstämme wurde entastet, entrindet und an einem Ende etwas angekohlt um das Holz wiederstandfähiger gegen Feuchtigkeit zu machen. Ein passendes Loch wurde einen halben Meter tief gegraben, sodass der Pfahl später sicher stehen konnte.
Um zwei Fahnen am Mast zu hissen, wurde mithilfe eines Kreuzknotens ein Querbalken angebracht, an dessen Enden die Aufziehschnüre befestigt wurden. Das so entstandene Kreuz ließ sich im Anschluss nur mit vereinten Kräften aufrichten.
Damit der Fahnenmast nicht mehr wackelte, wurde er mit Holzpflöcken stabilisiert und das Loch anschließend wieder mit Erde befüllt.
So können wir schon beim nächsten Stammtreff unsere Fahne hissen, sodass jeder bereits von Weitem erkennen kann, dass hier christliche Pfadfinder aktiv sind.