Waldläuferprüfung
„Bei der Fichte hängen die Zapfen, bei einer Tanne stehen sie.“
„Hier müssen wir rechts, das ist wie ein Spiegel.“
„Bitte – Danke.“
Am Donnerstag stellten unsere vier Pfadfinder-Sippen ihr bisher Erlerntes unter Beweis und lernten nebenbei so manches über Pfadfindertechniken, Teamgeist und Zusammenhalt. Die sieben Stationen im Butzbacher Wald behandelten verschiedene Bereiche der Pfadfinderei, von Werkzeugen und Feuer, über das Bestimmen von Bäumen, bishin zu sportlichen Parcours.
Um 16 Uhr ging es auf dem Parkplatz an den Tennisplätzen los. Nachdem die letzte Waldluferprüfung vor den Ferien ins Wasser gefallen war, freute sich jeder Pfadfinder umso mehr, als er sein Waldläuferheft erhielt. Darin waren alle Stationen aufgelistet: Feuer, Werkzeuge, Orientierung…. Bereits die Namen weckten Neugierde bei jedem Einzelnen. Doch nur gemeinsam in der Sippe sollten die einzelnen Aufgaben gemeistert werden, denn jeder Pfadfinder braucht ein Team, auf das er sich verlassen kann und das ihn unterstützt.
An der Station „Waldläuferzeichen“ mussten die Sippen Waldläuferzeichen richtig benennen. Diese Zeichen werden aus Ästen, Gräsern, Steinen oder Laub als Richtungsangaben und Informationsvermittlung gelegt.
Man kann sie als eine Art geheime Sprache innerhalb der Pfadfindergemeinschaft verstehen. Diesen Zeichen folgten die Sippen anschließend durch den Wald zu den nächsten Prüfungen.
Bei diesen wurden Bäume anhand von Blättern bestimmt, ein Hindernisparcour überwunden und Informationen aus Bibelstellen gesucht:
Welche beiden Raubtiere wollen in 1. Samuel 17,34 das Schaf fressen? Was ist das letzte Wort der Bibel? Welche Krankheit hatten die beiden Männer in Matthäus 9,27-29? Fragen, die mithilfe einer Bibel gemeinsam beantwortet wurden, bevor es brenzlig wurde.
Feuer und was dabei zu beachten ist, musste an der Station „Feuer, Zunder, Reisig“ erklärt werden, bevor jede Sippe Zunder in der Umgebung sammeln sollte. Dieser sollte in einer Feuerschale mit einem einzigen Streichholz entzündet werden.
Anschließend wurde das Thema Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Werkzeugen besprochen. Beile, Sägen und Messer wurden übergeben und der Umgang mit diesen demonstriert.
Ein gutes und anschauliches Beispiel für den Zusammenhalt in einer Sippe, aber auch die Verlässlichkeit von Gottes Zusagen, konnte jeder Pfadfinder an der Station „Knoten und Bünde“ erleben. Mittels Kreuzknoten wurde aus vielen kleinen Seilstücken ein langes Seil geknotet. Dieses hielt selbst bei kräftigem Ziehen der gesamten Sippe. So heißt es in Sprüche 3, 5-6: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“
Genauso, wie der Kreuzknoten zwei Seile sicher verbindet, so können wir uns auf diese Verbindung mit Gott verlassen.
Am Ende bestanden die Sippen die einzelnen Stationen mit viel Freude, Spaß, Teamgeist und Geschicklichkeit.
Wir freuen uns mit walderprobten „Waldläufern“ in das nächste Pfadfinderjahr zu starten!
Vielleicht kommst du auch einfach mal vorbei und schnupperst bei uns rein.
Jung und Alt ist bei uns willkommen! Melde dich einfach bei der Stammesleitung.